Die Menschheit zieht um. Dörfer entvölkern sich, Städte platzen aus allen Nähten. Schon heute leben 54 Prozent der Weltbevölkerung in Städten – im Jahr 2050 sollen es gar zwei Drittel sein. Mit dieser Wanderbewegung hängen viele Krisen wie Klimawandel und Ressourcenknappheit zusammen. Kurzum: Die Zukunft der Menschheit wird in der Stadt entschieden.

Nun setzen die Vereinten Nationen das Thema auf die Tagesordnung. Kommende Woche treffen sich Tausende Diplomaten, Bürgermeister und Stadtplaner zum Weltsiedlungsgipfel Habitat III in Quito – 20 Jahre nach dem Vorgängertreffen Habitat II. Bei so einem Konferenzturnus ist der politische Nachholbedarf natürlich enorm.